Turopolje Schweine

Wir suchten eine alte Schweinerasse, da diese eine bessere Fettqualität und auch Fleischqualität besitzen als die Neuzüchtungen und sind bei der Suche auf die Turopolje Schweine gestoßen, welche mit den ausgestorbenen "Gurktaler Schwein" verwandt sind.
Nach den neusten wissenschaftlichen Studien ist das Fett von alten Schweinerassen, welche biologisch gefüttert werden, besser in der Fettzusammensetzung als das viel gelobte Lachsfett.
Außerdem sind Turopolje Schweine gute Raufutterverwerter (Gras und Heu), vertragen auch kalte Temperaturen gut und haben eine dunkelpigmentierte Haut, die sie vor Sonnenbrand schützt. Sie haben sehr gute Muttereigenschaften und versorgen und umsorgen ihre Ferkel sehr gut.

Unsere Schweine genießen ganzjährig Freilauf mit Wühlen in der Erde und dürfen im Familienverband leben.

Die Schlachtung erfolgt stressfrei im hofeigenen Schlachtraum (EU-Zulassung)

Selbstverständlich haben alle einen Namen. Der Zuchteber heißt Johannes, die Zuchtsauen sind Bärbel und Anica. Auch die Mastschweine haben alle einen Namen.
Beschreibung:
Farbe Grundfarbe blond (d.h. weiß bis grau), darauf kleinere und größere schwarze Flecken in verschiedener Anzahl über den ganzen Körper verteilt. Die schwarzen Flecken sind meist von rundlicher Form, jedoch können auch ganze Körperteile schwarz gefärbt sein. Die Zeichnung ist vollkommen unregelmäßig und man findet nicht zwei Exemplare, die die gleiche Zeichnung haben.
Körperbau mittelgroß, starker Kopf, breite Stirn, nahezu gerade Profillinie, Rüssel halblang, Ohren lang, breit, halbhängend, die Rückenlinie ist gerade, der Rumpf ist ziemlich gestreckt und rund, die Brust breit, der Rücken breit und die Hinterhand abgerundet. Füße kurz und stark, Die Afterklauen reichen weit herunter: das Schwein „steht auf dem Fuß und nicht auf den Spitzen“ (Gugich). Schwanz meist schwach geringelt. Die Schwanzwurzel ist tief angesetzt. Äußere Schleimhäute rosa, die Haut am Rücken auch unter den weißen (blonden) Borsten ist schwarz, Borsten dicht am ganzen Körper von gleichmäßiger Stärke und gewöhnlich gerade und glatt anliegend, gelegentlich leicht gekraust (alte Beschreibung „jedoch findet man sie nicht zu selten gekraust“).
Turopolje – Schweine (kroat.: turopoljska svinja) sind nach der Region „Turopolje“ (Türkenfeld), die zwischen Zagreb und Sisak am westlichen Save-Ufer in Kroatien liegt, benannt. Ursprünglich kamen sie in der gesamten oberen Save-Niederung vor und wurden als die wohl typischste Schweinerasse dieser Region angesehen.
Abbildungen lassen vermuten, dass ein verwandtschaftliches Naheverhältnis zum Krainer Landschwein und somit zu längst ausgestorbenen heimischen Schlägen (Gurktaler Schwein) besteht.
1980 wurde von der „EAAP´s Commission on Animal Genetics“ das Turopolje Schwein in die gefährdeteste Klasse aufgenommen. „Gefährdeteste Klasse“ heißt, dass von dieser Rasse weniger als 200 Sauen oder 20 Zuchteber vorhanden sind.
Die Turopolje sind eine spätreife Rasse, die mit 2 Jahren ausgewachsen sind, mit 1 bis 1 ½ Jahren oder mit ca. 130 kg gedeckt werden sollten. Sie bringen in 2 Jahren 3 Würfe zu je 6 Ferkel (meist aber darüber bis max. 10 Ferkel je Wurf). In Österreich ist es sehr schwierig Angaben über die „Leistung“ zu machen, da dies sehr stark mit der Art der Haltung und Fütterung zusammenhängt. Mit entsprechendem Management sind durchaus 2 Würfe im Jahr möglich Wichtig ist, den Tieren eine artgerechte Haltung (Freilandhaltung) zu bieten, dann können die Turopolje Schweine ihre wahre Leistung (sehr gute Raufutter-Verwerter, Langlebigkeit usw.) entfalten. Die Tiere werden bis zu 250 kg schwer. Hervorragende Fleisch und Speck Qualität. Turopolje zählen zu den Fett Speckschweinen.

Quelle: ARCHE AUSTRIA

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